24.04
2025

HaRaZäN: das Netz für gute (Rad-)Verkehrsplanung

Display Alte Harburger Elbbrücke c P Agüeras Netz 11

Flexibel aufstellen und Bedarfe testen

Die mobilen Plattformen mit 6 Fahrradbügeln werden temporär aufgestellt und bieten Platz für bis zu 12 Fahrräder. So können wir in der Praxis und direkt vor Ort evaluieren, wie hoch der Bedarf und die Akzeptanz an den jeweiligen Standorten ist. Zum anderen können die mobilen Plattformen an Standorten eingesetzt werden, an denen schon ein Bedarf ermittelt wurde, aber die Planungsphase noch andauert und der Bedarf kurzfristig temporär abgedeckt werden soll. Manchmal kommt die mobile Radabstellanlage auch zum Einsatz, wenn Stellplätze aufgrund von Baumaßnahmen ersetzt werden müssen. Da die Plattformen so konzipiert sind, dass sie auch auf Kfz-Parkständen aufgebaut werden können, sind sie auch an Standorten mit geringem Platzangebot flexibel einsetzbar.

Dein Rad, dein Quartier, deine Stimme

Die mobile Radabstellanlage ermöglicht dir, die Quartiere aktiv mitzugestalten: Erleichtert der neue Stellplatz deinen Alltag, hat er seine Daseinsberechtigung bereits bewiesen — denn sobald du dein Bike dort anschließt, hast du mit „Ja zu diesem Radstellplatz!“ gestimmt. Da wir an den Test-Standorten regelmäßig die Auslastung prüfen, erfahren wir, wie häufig die Stellplätze genutzt werden.

In vielen Fällen großer Bedarf

Seit Beginn der Testphase haben die Bezirke die Installation von festen Radbügeln an einigen ehemaligen Test-Standorten beauftragt. Bis zu zwölf Rädern passen dann auf eine etwa Pkw-große Fläche. Mobilitätswende eben.

Vorbild Niederlande

Aus Rotterdam stammt die Idee, mit mobilen Abstellanlagen Bedarf und Nutzen im Kleinen zu testen. Andere Städte ziehen seit dem nach, um der Stellplatznot etwas entgegenzusetzen und ohne viel Vorlauf und mit wenig Abstimmungen mobile Stellplätze flexibel und bedarfsgerecht zu schaffen. Das macht sie zu einem äußerst effektiven Instrument. Das niederländische Original schreit sich übrigens „Fietsvlonders“, also „Radflundern" und gemeint ist damit "Fahrradsteg/-plattform".

Du hast konkrete Bedarfe oder Fragen?

Teile deinen Vorschlag für einen neuen Test-Standort gern mit uns per E-Mail an moin@radkultur.hamburg. Wir leiten deine Idee dann an das entsprechende Bezirksamt weiter.